Warum berühren uns die Mustangs im Herzen?

Sie sind besonders, einzigartig, wild. Sie haben Jahre ohne den Menschen in Freiheit gelebt, sie sind Rohdiamanten, die von der Natur geschliffen wurden und uns ganz tief im Herzen packen. Sie sind ein unbeschriebenes Blatt und dem richtigen Mustang in die Augen zu schauen, hat schon für so manchen Pferdefreund die Welt verändert. Wäre nur diese schwierige Situation, in der sich die Pferde befinden nicht vorhanden und wäre doch genug Platz für alle da. Leider ist das nicht der Fall.Zu wissen, dass sie alles verloren haben, macht uns heute noch unheimlich traurig und schürt den Drang jedem Einzelnen zu helfen. Es ist das Einzige, was wir für diese Pferde tun können. Wir können ihnen helfen, wir können sie retten, wir können ihnen eine Familie geben, eine große Wiese, Abenteuer und wir können ein verlässlicher Partner sein, auch für jene Pferde die länger brauchen, um dem Menschen zu vertrauen. Wir können so viele Chancen ergreifen, um den eingefangenen und hinter Gitter lebenden Mustangs zu helfen. 
Was diese Pferde dann bereit sind uns zu schenken, kann man mit keinem Geld der Welt kaufen. Es ist ein Gefühl, das man nicht in Worte fassen kann, welches aber unendlich viele Worte beinhaltet. Diese Worte sind nonverbal und nicht zu hören. Man kann sie sehen, aber vorallem kann man sie fühlen! Beobachtest Du einen Mustang, so fallen Dir tausend Kleinigkeiten auf, ein Wimpernschlag, ein kurzes Drehen der Ohren, ein minimales Absenken des Kopfes und Reduzieren der Körperspannung. Mustangs kommunizieren auf eine ganz besondere Art und Weise. Viele sprechen von der „air around them“, einer Luft, die es zu atmen lohnt. Sie können uns so viel über das Leben zeigen. Sie sind es, die ganz tief in unser Innerstes blicken und uns selbst sehen lassen. Sie sind es, die uns so nehmen wie wir sind, die jeden noch so großen Fehler mit einem Schnauben hinwegpusten und uns trotzdem am nächsten Tag mit offenem Herzen begrüßen und der Gewissheit, dass wir es besser machen werden.
Sie sind es, die uns in ihr Leben aufnehmen und wir sie in unseres. 
Einem Mustang zum ersten Mal mit der Fingerspitze über sein bis dahin nicht gepflegtes Fell zu fassen, in seinen Augen seine Zustimmung zu sehen und wortlos sein „Du darfst es vorsichtig versuchen“ zu fühlen ist etwas, was man weder beschreiben noch erklären kann. Es passiert einfach.
Diese Verbindung ist magisch und entführt uns in eine Welt, die vielen von uns bis dahin verschlossen geblieben ist. Aber hast Du auch nur ein einziges Mal diese Verbindung gespürt, dann möchtest Du mehr davon haben, es ist wie eine Droge, es ist das Mustangfieber. Das Besondere an diesem Gefühl ist, dass man es bei jedem Mustang spürt, es ist nicht der „Eine“ sondern man könnte einfach jeden tief in sein Herz lassen und dort einschließen. 
Oft werden wir gefragt, wie man sich überhaupt über ein Foto in einen Mustang verlieben kann, oder wie man entscheidet, welches das richtige Pferd ist. Es passiert einfach, sie sind von einer auf die andere Sekunde in Deinen Gedanken. Selbst durch ein Foto sehen sie Dir tief in die Seele und Du weißt, dass dieses Pferd zu Dir gehört. Wenn Du Deinen Mustang dann das erste Mal am Frankfurter Flughafen siehst, bist du überwältigt und wirst dieses Pferd für immer in Dein Herz schließen. 
Auch unseren Trainern geht es nicht anders. Die Mustangs schleichen sich auch in ihr Herz, und das obwohl Trainer oft hunderte, wenn nicht sogar tausende Pferde im Training hatten. Sie sind einfach besonders. „Mustangs sind unglaublich. Wenn sie Dich einmal an sich heranlassen und ihr Herz öffnen und Du ihnen zeigen kannst, dass sie bei Dir sicher sind und Du ihr Freund bist, geben sie alles für Dich und sind so mutig“, beschreibt Constanze Weinzierl und weiter: „Sie sind sehr viel feiner und sensibler als unsere domestizierten Pferde und reagieren auf feinste Signale und Körpersprache. Das macht so viel Freude. Sie berühren Dich und Du kommst nicht mehr von ihnen los.“
Es ist das Mustangfieber, was uns alle verändert. Jeder, der diese Emotionen zulässt, macht eine ganz besondere Erfahrung. 
Natürlich ist es das Schönste überhaupt, wenn man diese Legenden Amerikas in Freiheit bewundern kann, wenn man in ihr Leben eintauchen darf und Teil des großen Ganzen wird. Es ist ein einmaliges Erlebnis die Herden zu beobachten, die Interaktionen zu verfolgen und zu sehen wie friedlich dieses Leben sein kann. Die Familienstrukturen zu erkennen und die Ruhe zu spüren, die diese Wildpferde umgibt, sind Erinnerungen fürs Leben.Nur leider ist es nicht allen Mustangs erlaubt, das Leben in Freiheit zu genießen. Und für die Pferde, welche eingefangen werden ist es um so wichtiger eine Chance zu bekommen und damit auch ein neues Leben. 
Es hat in der Vergangenheit Experimente gegeben, in denen Mustangs in der Nähe von Herden die Möglichkeit hatten zu fliehen, aber sie haben es nicht getan. Sie sind bei ihrer neuen Familie und damit beim Menschen geblieben. Ein Brand in der Auffangstation in Burns hatte vor einigen Jahren Anlass dazu gegeben, alle Tore der Gehege zu öffnen und die Pferde herauszutreiben, um sie vor dem Feuer zu schützen. Am nächsten Tag war jedoch die Hälfte der Pferde wieder zurückgekommen und wartete auf ihr Heu. Es ist die Sicherheit, die wir Menschen den Mustangs geben können. Sicherheit in Bezug auf Wasser und Futter und Sicherheit in Bezug auf Beständigkeit, denn das ist für den Mustang lebensnotwendig.
Auch dieses Wochenende warten viele Mustangs auf ihr Zuhause. Es ist Deine Chance zu erleben, was wir tief im Herzen tragen. Werde Teil unserer wundervollen Mustangfamilie und lasse die Mustangs tief in Dein Herz schauen. Sie werden es Dir tausendfach zurückgeben.


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